Schwanger nach Fehlgeburt
Ein Kind zu verlieren ist immer schmerzhaft. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, wie lange die Schwangerschaft schon bestanden hat. Es spielt auch keine Rolle, ob Sie bereits Mutter eines oder mehrerer Kinder sind, oder ob es Ihr erstes Kind war, das Sie verloren haben. Ihre Trauer ist berechtigt, und niemand darf sich anmaßen, darüber zu urteilen.
Belastende Gefühle
Nach einer Fehlgeburt können Sie vielfältige Gefühle und Gedanken belasten:
- Selbstvorwürfe
„Hätte ich den Verlust verhindern können?“
„Ich fühle mich gegenüber meinem Sternenkind schuldig.“
„Warum kann ich mich nicht auf meinen Körper verlassen?“ - Unsicherheit
„Wie begegne ich meiner Familie, Arbeitskolleg*innen, Freunden?“
„Wem erzähle ich von dem Verlust?“
„Darf ich eine Pause vom Alltag machen?“ - Angst vor der Zukunft
„Werde ich nochmal schwanger?“
„Kann ich mich auf ein nächstes Kind freuen, oder wird die Sorge überwiegen, dass wieder etwas passiert?“ - Neid und Eifersucht
„Ich kann es nicht gut aushalten, schwangere Frauen zu sehen oder die Berichte von glücklichen Müttern zu hören.“ - Verwirrung
„Wie kann es sein, dass ich auch erleichtert bin, obwohl mich der Verlust so sehr schmerzt?“
„Kann ich gleichzeitig traurig und wütend sein? Stimmt etwas nicht mit mir?“ - Abscheu und Ekel
„Ich möchte von meinem Partner nicht mehr körperlich berührt werden.“
„Ich kann meinen Körper nicht mehr leiden.“
Begleitung in der Krise
Den Verlust zu bewältigen bedeutet, eine Krise zu durchleben. Für die Krisenbewältigung brauchen wir Menschen, die uns warmherzig und mit Verständnis begegnen. Ich bin gern für Sie da, wenn Sie Ihre Gefühle und Gedanken sortieren möchten. Nehmen Sie dazu Kontakt mit mir auf.